Chronik bis 1987

Die Heimat des Krieger, -Soldaten- und Bürgervereins:

Oberappersdorf

Wer im nördlichen Landkreis Freising auf der Kreisstraße FS 16 von Moosburg kommend in Richtung Westen, über Niederambach und Bergen,  nach Attenkirchen fährt, passiert nach etwa  10 Kilometern zunächst den Ortsteil Unterappersdorf.  Nach gut einem weiteren Kilometer erreicht man den Hauptort Oberappersdorf. Hier wurde im Januar 1922, zunächst unter dem  Namen „Kriegerkameradschaft – Kyffhäuserbund“, der damalige Kriegerverein gegründet, der sich seit dem 5. April 1987  Krieger,- Soldaten- und Bürgerverein nennt.

Die Lage des Ortes

In einer schönen Landschaft, in einer Talmulde sich ausdehnend, gehört der Ort mit seinen 537 Einwohnern (Stand August 2000) zum südlichen Abschluss der Hallertauer. Der Hopfenanbau, als Sonderkultur, hat in diesem Raum allerdings schon seit etlichen Jahren keine Bedeutung mehr. Obwohl die ländliche Idylle weitgehend erhalten blieb, spielt  auch die Landwirtschaft, bedingt durch den starken Strukturwandel seit  den 70er Jahren,  in Unter- und Oberappersdorf nur noch eine untergeordnete Rolle. Drei Bauern sind es derzeit noch , die ihr Anwesen im Haupterwerb bewirtschaften. Die landwirtschaftlichen Flächen wurden weitgehend verpachtet oder werden im Nebenbetrieb bewirtschaftet.

Zu den weiteren Ortschaften dieser ehemals selbständigen Gemeinde, zählt auch das Dorf  Gerlhausen, das ca. zwei Kilometer südlich von Oberappersdorf liegt.  Im Rahmen der Gebietsreform wurde am 1. Januar 1972, dem Willen der Bürger entsprechend,  Appersdorf nach Zolling eingemeindet. Mit diesem Datum endete auch die Amtszeit des seit 1968 amtierenden Bürgermeisters Franz Lohr, der letzte in der Kette von 14 Bürgermeistern, die in Appersdorf seit 1870 „regiert“ haben.

Appersdorf kommt zur Gemeinde Zolling

Bei einer  Bürgerbefragung im September 1971, hatten sich 70 %  der Bürger, (Wahlbeteiligung 86 Prozent) mit deutlicher Mehrheit für diese Eingliederung ausgesprochen. Rund 26 Prozent der Befragten votierten für Nandlstadt, nur vier Prozenten entschieden sich für  eine weitere Selbständigkeit der Gemeinde. Trotz dieses eindeutigen Votums für Zolling, kam es in dieser Angelegenheit vier Jahre später, Ende 1975, nochmals zu einer unvorhersehbaren, vor allem aber sinnlosen Streiterei. Ein Teil der Bürger wünschte plötzlich  eine erneute geheime Abstimmung über den Verbleib bei der Gemeinde Zolling bzw. über einen Anschluss an die Marktgemeinde Nandlstadt. Doch dieses Bestreben wurde vom damaligen Zollinger Bürgermeister Karl Wiesheu rundweg  abgelehnt, wohl auch deswegen, weil die Ampertalgemeinde inzwischen nicht nur den Appersdorfer Schuldenstand von rund 348.000,- Mark getilgt, sondern auch die Ortsstraße in Oberappersdorf mit einem hohen finanziellen Aufwand von 300.000,- Mark saniert hatte.

Mehr Erfolg hatten 1973 die 15 Bewohner von Ober- und Unterholzhäuseln, die für eine Eingemeindung nach Nandlstadt plädierten Die Anwesen Plendl und Pichlmeier konnten nach jahrelangem Rechtsstreit bei Zolling bleiben.

Trotz der jetzigen Zugehörigkeit zur Ampertalgemeinde Zolling, hat sich in Appersdorf  ein vielfältiges kulturelles Eigenleben erhalten, das weitgehend von den Vereinen mit viel Erfolg gestaltet wird.

Auch kirchlich gehört der Ort nun zum Pfarrverband Zolling und wird von dort priesterlich betreut. Dennoch ist  die 1962/63 neu erbaute Kirche auch weiterhin der Mittelpunkt des Ortes. Der äußerlich schlichte Zweckbau entstand an der Stelle der alten, baufälligen Kirche, die abgerissen werden musste. Mitte Oktober 1963 wurde dieses Gotteshaus an einem strahlenden Herbsttag von Weihbischof Johannes Neuhäusler eingeweiht. Er stellte diese Kirche, wie schon die Vorgängerkirchen aus früheren Zeiten,  unter den Schutz des heiligen Georg. Der damalige Pfarrer Max Ebner konnte zu diesem Fest  neben vielen Geistlichen auch Landrat Dr. Phillip Held und die Gemeindeprominenz, an der Spitze den damaligen Bürgermeister Matthias Hofmaier begrüßen.

In der Beschreibung der Kirche heißt es: Die Kühle des großen, hellen Innenraums mildert der warme Ton der Holzdecke und der schönen, schlichten Bänke. Den Altar bildet ein schlichter Tisch aus Marmor mit dem bronzenem Tabernakel. Eine Erinnerung an die alte Kirche ist die auf einem Sockel stehende Marienstatue. Eine Empore für die moderne Orgel an der Rückseite bildet den Abschluss des Kirchenschiffes.

Erste urkundliche Erwähnungen – Das Dorf des Abtes

Die geschichtlichen Zusammenhänge, die sich um die  Orte Appersdorf und Gerlhausen  ranken, blicken auf eine Jahrhunderte alte Vergangenheit zurück.  Die erste urkundliche Erwähnung, die in den „Traditionen des Hochstifts Freising“ aufgeführt ist, nennen für Appersdorf  die Zeit zwischen 860 – 869,  als „Appatesdorf“.  Die Namensgebung geht vermutlich auf „Abasdorf“  zurück, das Dorf des Abtes. Weitere Schreibweisen sind: Appatisdorf,  (1098), Aabbastorf, (1261), Oberappelsdorf (1465), Oberapolstorf, (1590)

Gerlhausen wird bereits 806 als Kerhiltausir erwähnt  und  aus dem Jahre 1465 bezeugt eine Urkunde den Ortsnamen Unterappersdorf als „Nyder Appelstarff“.

Mit der Geschichte seines Heimatortes beschäftigte sich insbesondere Alfred Lohr, der 1972 in einer umfassenden Darstellung über die Entwicklung des Dorfes im Mittelalter und der frühen Neuzeit berichtet.  Der Originaltext der Urkunde ist zumindest ein erster geschichtlicher Nachweis:

  1. a) Cuoto und seine Gattin Scafhilt übergeben ihren Besitz zu Giggenhausen. b) Cuoto übergibt senen Besitz zu Dürn(Ober)ast gegen lehen zu Gaunkofen und Appersdorf. 860-869

Cod. B f. 215’. A’ f. 81 und zweitmals f.84 nach anderer Vorlage. Hundt, Abhandlungen XIII. 19 n. 51 zu ca. 870 aus B. Ounistum ist Dürn- oder Unterast E. W. G. Vötting und Neustift Pf. Weihenstephan und Freising, Appatesdorf Ober(Unter)appersdorf Kd. D. G. Appersdorf Pf. Schweinersdorf B.A. Freising; Gauuuinhoua ist Gaunkofen D. G. Mirskofen Pf. Altheim B.A. Landshut. Datierung wie 864.

TRADITIO GUOTONIS [E]T SCAFHILDAE AD CHUKIN-HUSON [E]T AD QUUISTON.1

  1. a) Quis non diligenter imitatur scripturam divinam dicentem: Date terrena et adquirite aeterna?2 Nos itaque indigni Cuoto et uxor mea Scafhilt cogitavimus pro remedio animae aliquam taditionem peragere3 sicut et fecimus. Traditimus namque in capsam sancte Mariae propriam hereditatem nostram in loco qui dicitur Chuginhusir totum et integrum domum cum curte4 terris pratis pascuis silvis aquis aquarumve decursibus et manicipia IIII quorum sunt nomina Uuillolf, 246 Engilscalh, Uuinnihilt, Rihdrud. Et econta conplacitavimus decimas tres ad vitam nostram et postea inconvulse5 ad sanctam Mariam permanere nullo coheredum nostrorum contra dicente. Isti sund testes per aures tracti: Managolt. Horscolf. Deotperht. Cuoto. Aspret. Scacca. Liuto. Hahart. Frumolt. Adalunc. Deotkis. Cundhart. Alprih. Cozpald. Lantperht. Sauarih. Grimheri. Uuolfolt. Uuichart. Leoperht.
  2. b) Post istam6 traditionem ego Cuoto veniens in presentiam Annonis episcopi in Frigisingam7 et8 tradidi quicquid habui ad Ouuistum statimque ad domum dei dimisi evis tempotibus permanendum. Econta suscipiens9 in beneficium in locis que dicuntur Gauuuinhoua et Appatesdorf, ut nostrum quis alterius superstis extiterit teneat usque in finem ipsius. Isti sund testes: Salacho. Liuto. Odalman.

1am Rande Anno. 2celestia b. 3facere b. 4curtem cum domo b. 5n berichtigt aus u. 6ipsam vero b. 7nach sin ist gam getilgt. 8fehlt in b. 9suscepi b.

Für Appersdorf interessant ist allerdings nur der Teil, der unter b) beschrieben wird. Der Text lautet: „Nach dieser Schenkung kam ich, Cuoto, zu Bischof Anno nach Freising und schenkte alles, was ich bei Oberast besaß, und überließ es sogleich an das Gotteshaus zu ewigem Verbleib. Dem gegenüber erhielt ich ein Lehen in den Ortschaften, die Gaunkofen und Appersdorf heißen, damit der, welcher von uns den anderen überlebt, es bis an sein Ende innehabe. Das sind die Zeugen: Salacho, Liuto, Odalman, Otperht.“

Diese Urkunde sagt allerdings nichts über das wirkliche Alter des Ortes aus. Sie ist zwar ein Hinweis, dass der Dom zu Freising, (oder noch früher ein Kloster und dessen Abt? ), um diese Zeit ein Gut in Appersdorf  besaß. Letzteres könnte auch der Hinweis auf die Ableitung des heutigen Namens sein, den Alfred Lohr mit Besitzungen des Klosters Tegernsee in Appersdorf in Verbindung bringt. Wer sich mit dieser über 1140 jährigen Geschichte des Ortes vertraut machen möchte, dem sei die Lektüre „Geschichte von Appersdorf, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit“, von Alfred Lohr (1972) wärmstens empfohlen.

Im Historischen Atlas von Bayern ist unter dem Landgericht Moosburg nachzulesen, dass 1316 Graf Ulrich von Abensberg das Gut Appersdorf dem Heinrich von Ottling zu Lehen gibt. Zwischen 1390 und 1465 wird das wichtigste Appersdorfer Geschlecht der Perger als Hofmarksherren genannt  und dann die Hauser bis 1570.

Das alte Appersdorf  – Im Blickpunkt eines berühmten Kupferstechers

Zwischen 1696 und 1701 hat der bekannte bayerische Kupferstecher  Michael Wening, in seiner „Historico-topograpica descriptos Bavariae“ an die tausend Orte Bayerns in Kupfer gestochen und mit geschichtlichen Begleittexten versehen lassen. So auch die Hofmarken im Landgericht Moosburg, vor allem die Adelssitze und so einen Sitz hat es demnach auch in Appersdorf gegeben. Ob ein solcher Stich noch existiert, ist nicht bekannt. Wohl aber blieb die Beschreibung des Ortes erhalten, die der Jesuit Ferdinand Schönwetter verfasste:

„Ist zwar ein Adeliger Sütz / sambt Hofmarchischer Gerechtsambe in dem Dorff / ist aber so wol dises als jener der Zeit in schlechten Ansehen. Ligt im Landgericht Mospurg / in der sogenanten Hallerthau / ein Stundt von dem Marcktfleck Nandlstatt.

Anno 1570. hat diese Hofmarch vnnd Sütz Herrn Michael Hausner zum Besitzer gehabt / der aber selbige Herrn Nicolao Mangnsreitter verkaufft / auch dieser hat sie hinnach 1572. Herrn Florentin Abdacker wider Käufflichen verlassen / von welchem sie die Freyherren von Thurn überkommen / alsdann aber 1616. der Herr Heinrich von Flützing neben der Hofmarch Attenkirchen erhandlet / nach deme die Succession, gleich bey andern Gütern Anno 1687. auff jetzigen Herrn Grafen von Lodron  erfolgt ist.

Der Sütz wird von einem Weyer eingefangen. Vom Brandschaden weiß man hier nichts / aber auch wenig von der Fruchtbarkeit. Gleichwol ist eine / jedoch nur Filial-Kirch vorhanden / welche dem heiligen Martyrer Georgio dedicirt ist.

Hier also wird Appersdorf in wenigen Worten in der Zeit zwischen 1570 und 1687 beschrieben.  Lohr weist in seiner Darstellung darauf hin, dass die Hofmark Appersdorf  urkundlich 1465 erstmals erwähnt wird. Hofmarksherr war zu jener Zeit Hans der Perger. Seine Besitzvorgänger, mit denen er verwandt war, waren das Geschlecht der Hausner, (oder Hauser?), die wiederum nach Pergers Tod die Hofmark erbten. 1522 wird erstmals auch der Appersdorfer Adelssitz des Michael Hausner erwähnt (er stand vermutlich beim heutigen Anwesen Logei).  Wening erwähnt in seinem Text bereits das schlechte Ansehen dieser Adelsfamilie und bei Lohr ist nachzulesen, dass durch das „unordentliche und üble Wirtschaften“ dieser Herrschaften der Untergang dieses Geschlechtes eingeleitet wurde. Während bei Wening zunächst ein Nachfolger namens Mangsreiter (an anderer Stelle auch Magensreiter) erwähnt wird, nennt Lohr nur den Doktor der beiden Rechte und Regimentsrat zu Landshut, Florentin Abtacker (oder Abdacker ?) als den neuen Besitzer.

Die weiteren Besitzer im Überblick: Von 1574 – 1616 die Freiherren von Thurn, von 1616 – 1634 die Herren von Flitzing. Als Maria von Flitzing im Jahre 1634 den Grafen Lodron heiratete ging Appersdorf in dessen Besitz über und verblieb dort bis 1812. In diesem Jahr verkaufte Maximilian Graf von Lodron-Laterano mit seinen übrigen Besitzungen auch die Hofmark Appersdorf.

1818 wird die Gemeinde Appersdorf durch die Zusammenlegung der Hofmarken Appersdorf und Gerlhausen gegründet.

1864 wird das erste Schulhaus gebaut und damit eine gute  Grundlage  für die Entwicklung des Ortes geschaffen.

1874 hatte der Lehrer 60 Werktags- und 18 Feiertagsschüler zu unterrichten

1876 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

1878 Errichtung eines Feuerwehrrequisitenhauses

1880 wird in Gerlhausen der Schützenverein gegründet.

1912 wird eine neues zweiklassiges Schulhaus mit Lehrerwohnung und Gemeindekanzlei fertiggestellt.

1914 ist das Gründungsjahr des Burschenvereins, der auch bei der  Errichtung des Kriegerdenkmals seinen Beitrag geleistet hat.

1928 wird die Filiale Appersdorf von der Pfarrei Schweinersdorf getrennt und kommt zur Pfarrkirche Obermarchenbach.

1929 Die Elektrizität hält ihren Einzug.

1932 wird neben dem Schulhaus der Pfarrhof gebaut.

1963 Mit dem Neubau der Kirche entsteht auch die Pfarrei Appersdorf.

1972 Die Schule wird aufgelöst. 108 Jahre Schulgeschichte in Appersdorf finden ihr Ende.

1988 Gründung des Pfarrverbandes Zolling, zu dem neben der Pfarrei Zolling auch Haag, Inkofen und Appersdorf gehören.

Die Geschichte der Kriegerkameradschaft Appersdorf

Eine kleine Kladde, mit festem schwarzen Einband in DIN A5 Größe, wohl eher als Kassenbuch vorgesehen, trägt die Aufschrift „Kriegerkameradschaft  Appersdorf 1940“. Darin enthalten sind die wenigen erhalten gebliebenen Unterlagen  zur Gründung und Geschichte des Kriegervereins.

Ein Datum der Gründungsversammlung gibt es nicht. Aber immerhin sind die Gründungsmitglieder auf der ersten Seite mit folgenden Namen aufgeführt:

  1. Limmer Mathias, Appersdorf, Führer
  2. Kern Lorenz, Appersdorf, Schriftführer
  3. Karber Mathias, Appersdorf, Kassier
  4. Obermaier Mathias, Appersdorf
  5. Bauer Johann, Kaufmann, Appersdorf
  6. Tafelmeier Johann, Appersdorf

Suche nach dem Gründungsdatum                           

Die Datierung eines Gründungstages wurde umso schwieriger, weil es auch nach Durchsicht der Vereinsmeldedaten aus dem Jahre 1921 im Staatsarchiv München,  keinen  Beleg für das Bestehen eines Kriegervereins in Appersdorf gab. Der damalige Bürgermeister Mathias Obermeier, vermutlich identisch mit dem Gründungsmitglied Mathias Obermaier,  (Schreibfehler „ai“? )  hatte lediglich die Feuerwehr, den Burschenverein und die Spar-und Darlehenskasse als Vereine gemeldet. Es kann also als sicher angenommen werden, dass es im Jahre 1921 noch keinen Veteranen- und Kriegerverein gab. Bei der Suche nach dem Datum, wann das Kriegerdenkmal in Appersdorf  enthüllt wurde, konnte  im Freisinger Tagblatt von 1922  der 30. Juli gefunden werden. Die Annahme, dass die Vereinsgründung dann im ersten Halbjahr 1922 erfolgt sein musste, wurde durch die Mitteilung des derzeitigen Kassiers Hans Brunner, mit einem Hinweis auf die erste Kontoeröffnung des Vereins vom 10. Januar 1922, untermauert.

Aus dem Vereinsbuch – Mitglieder des Kyffhäuserbundes   

Überraschend war bei Durchsicht des Buches auch, dass über dem Mitgliederverzeichnis die Bezeichnung „Mitglieder des Kyffhäuserbundes“ steht. Dieser Bund wurde 1900 gegründet, aber 1920 in Bayern durch den Begriff Krieger- und Soldatenverein abgelöst.

Die Grundsätze dieses Bundes dürften sich auch heute noch mit dem Wesen und Zweck des Vereins decken: Ehrung der gefallenen Kameraden und Pflege des Kriegerdenkmals.

Damals nannte man im Kyffhäuserbund die Vereinsgrundsätze wesentlich präziser:  Kameradschaftlich füreinander ein zu stehen, die aus dem Kriege heimgekehrten Soldaten, Verwundete und Kranke zu betreuen, die Witwen und Waisen der Gefallenen zu unterstützen, den verstorbenen Kameraden ein ehrenvolles Begräbnis zu sichern und die Pflege soldatischer Traditionen.

Das waren einige der ethischen Grundsätze und Verpflichtungen, die sich die Angehörigen dieses Bundes auf ihren Fahnen geschrieben hatten. Der Kyffhäuserbund wurde 1943 durch die NS-Machthaber aufgelöst, weil politisch Andersdenkende beitraten  und  der Bund sich vor die jüdischen Frontsoldaten des Ersten Weltkrieges gestellt hatte.

Die später gegründeten Kriegervereine nahmen dann nicht nur ehemalige Frontsoldaten auf, sondern alle, die die Wehrpflicht in Ehren absolviert hatten.

Ausschnitte aus dem Kassenbuch

Aus dem Kassenbuch geht hervor, dass der Appersdorfer Verein an den Kreisverband Freising des Deutschen Reichskriegerbundes – Kyffhäuserbund im Jahre 1938  Mitgliederbeiträge in Höhe von 46,80 Reichsmark entrichtet hat. 1939 waren es 67,30 RM und im Jahre 1943 letztmals 45,- RM. Ein letzter Eintrag in diesem Buch lautet am 7. Dezember 1943: Kampforganisation pro Mann 60 Pfennige = 12,- RM. Demnach gehörten gegen Ende 1943 noch 20 Mitglieder dem Verein an.

Die ersten Mitglieder des Kyffhäuserbundes

Unter der Nummer 1 bis 23 sind folgende Namen aufgeführt: Jakob Kopp, Gerlhausen, Lorenz Kern, Appersdorf, Mathias Karber, Appersdorf, Anton Zeilhofer, Unterappersdorf, Paul Pichlmeier, Appersdorf, Joseph Braun, Appersdorf, Georg Allwang, Appersdorf, Johann Schweiger, Gerlhausen, Johann Tafelmeier, Appersdorf, Johann Bauer, Kaufmann, Appersdorf, Franz Wenger, Appersdorf, Mathias Obermaier, Appersdorf, Georg Plendl, Appersdorf, Mathias Göls, Appersdorf, Mathias Limmer, Nandlstadt, Johann Pletschacher, Holzhäusel, Peter Klimmer, Appersdorf, Lorenz Riedmeier, Appersdorf, Joseph Schweiger, Schmied, Appersdorf, Peter Sellmeier, Holzhäusel, Anton Riedmeier, Holzhäusel, Joseph Heigl, Unterappersdorf, Martin Kronthaler, Unterappersdorf.

Mitglieder des Heimkehrerbundes von 1914/18 – Heimkehrer des 1. Weltkrieges

Unter den Mitgliedsnummern 1 bis 14 sind in dieser zweiten Liste des Vereinsbuches Namen aufgeführt, die zum Teil bereits unter dem Kyffhäuserbund erscheinen. Dazu gehören: Jakob Kopp, Lorenz Kern, Georg Allwang, Mathias Göls, Paul Pichlmeier, Martin Kronthaler, Johann Tafelmeier, Peter Sellmeier und Georg Plendl.

Neu in dieser Liste sind Thomas Kronthaler, Appersdorf, Josef Spanrad, Appersdorf, Thomas Siebler, Appersdorf, Johann Forster, Holzhäusl,  Jakob Kölbl.

In einer völlig anderen Schrift erfolgte in dieser Liste augenscheinlich am 20. Juli 1952 ein Nachtrag folgender Namen: Josef Braun sen., Appersdorf, Josef Schwaiger sen., Appersdorf, Jakob Demmel, Appersdorf, Anton Wiesheu, Gerlhausen, Ludwig Eisgruber, Korbinian Karl, Holzhäusl, Josef Bauer, Appersdorf, Georg Wagner, Gallersberg, Josef Bauer, Gerlhausen.

Ein Denkmal für die gefallenen Kameraden

Der sinnlose Krieg, der zwischen 1914 und 1918 in Europa wütete, hatte auch von  den Bürgern von Appersdorf seine Opfer gefordert und tragische Lücken hinterlassen. Viele Soldaten waren aus dem Feldzug nicht mehr in ihre Heimat zurückgekehrt. Getreu den Grundsätzen, des zu Beginn des Jahres 1922 gegründeten Kriegervereins, den gefallenen Kameraden ein ehrendes Gedenken zu bewahren, wurde die Werkstatt des Steinmetz-Meisters Kiefer in Moosburg mit der Errichtung eines Kriegerdenkmals beauftragt.  Unter dem 8. August 1922 wurde im Freisinger Tagblatt über die Enthüllung dieses Denkmals berichtet:

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Wer hat das Kriegerdenkmal bezahlt?

Nachdem im Vereinsbuch kein Hinweis zu finden war, wer die sicherlich enormen Kosten zur Errichtung des Kriegerdenkmals getragen hat, wurden die im Zollinger Gemeindearchiv aufbewahrten Sitzungsprotokolle des damaligen Gemeinderates Appersdorf nach einem Hinweis durchsucht. Leider vergeblich. Einen Ratsbeschluss zur Errichtung des Denkmals und einer Kostenbeteiligung der Gemeinde hat es nicht gegeben. Es ist also anzunehmen, dass das Geld von den Bürgern gespendet wurde.

In den Protokollen konnte aber ein interessanter Hinweis zur Denkmalpflege gefunden werden und ein Vermerk, dass das Denkmal auf Gemeindegrund errichtet wurde. Darauf verweist ein Beschluss des  Ratsgremiums vom 25. Mai 1930.  Dabei ging es um die Einzäunung des Kriegerdenkmals, die das Missfallen der Ratsmitglieder und damit harsche Kritik hervorgerufen hatte.

Hier eine Kopie des Beschlusses:

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Nachdem die damals übliche  Sütterlinschrift  der heutigen Generation Leseschwierigkeiten bereiten dürfte, soll dieser Ratsbeschluss „übersetzt“ werden:

„In der heutigen Sitzung wurde beschlossen, dass der ganze, um das Kriegerdenkmal, angebrachte Zaun auf Plannummer 5 a, der Ortsgemeinde O´Appersdorf  gehörend, von dem Errichter des Zaunes, Peter Seibold von O-Appersdorf,  innerhalb einer Frist von 3 Tagen restlos entfernt werden muss. Diese Umzäunung des Kriegerdenkmals ist eine Schändung des Ortsbildes u. des Denkmals, sowie eine Entehrung der Gefallenen. Sollte Seibold diesem Auftrag nicht nachkommen, so müsste hierüber dem Bezirksamt Bericht gemacht werden.

Das Denkmal u. der ganze Platz wurden seinerzeit bei der Enthüllung der politischen Gemeinde Appersdorf in Obhut übergeben u. hat daher auch die Verpflichtung, solchen Übelstand mit aller Strenge zu beseitigen, das heißt,  gegebenenfalls auch auf gerichtlichem Wege zu erwirken.. Eine Abschrift ist Seibold gegen Unterschrift zu eröffnen.

Es wurde beschlossen, dass von dem zum Kriegerdenkmal gehörenden Platz, das ist Plannummer 5 a der Ortsgemeinde Appersdorf, so bald als möglich die Grenze erstellt und auch abgepflockt wird“

Der Gemeinderat : (sechs Unterschriften)

Geld für die Denkmalpflege  

Dass sich die Gemeinde um die Pflege des Denkmals kümmerte, geht aus einer Niederschrift vom 20. Juni 1938 hervor. Hier ist unter Punkt 4 zu lesen: Im Zuge der Dorfverschönerung soll das Kriegerdenkmal renoviert werden. Hierzu werden Mittel bis 200 M bereitgestellt.

Wenger, Bürgermeister

Original der Niederschrift:

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Mitglieder des Heimkehrerbundes von 1939/45 – Heimkehrer des 2. Weltkrieges

Im ersten Teil der Liste werden unter der Nummer 1 bis 20 folgende Mitglieder aufgeführt: Johann Bauer, Kaufmann, Appersdorf, Joseph Braun jr., Appersdorf, Joseph Bauer jr., Gerlhausen, Gallus Erl, Appersdorf, Bartholomäus Forster, Appersdorf, Martin Fürbacher, Appersdorf, Wilhelm Gröbl, Appersdorf, Mathias Hofmaier, Appersdorf, Michael Kuhn, H.Lehrer, Appersdorf, Johann Plendl, Appersdorf, Josef Riedmeier, Appersdorf, Sebastian Riedmeier, Appersdorf, Jakob Schranner, Appersdorf, Johann Schweiger, Gerlhausen, Johann Tafelmeier, Appersdorf, Joseph Wenleder, Appersdorf, Mathäus Wiesheu, Appersdorf, Jakob Wiesheu, Unterappersdorf, Mathias Obermeier, Appersdorf, Anton Zeilhofer, Unterappersdorf.

Neue Aktivitäten in der Nachkriegszeit

Nach dem 2. Weltkrieg verbot die amerikanische Besatzungsmacht zunächst ein Wiederaufleben soldatischer Traditionen in Bayern. Erst Ende 1951 gab es deshalb in Appersdorf die ersten Versuche, den Verein neu zu gründen. Initiator für die Wiederbelebung alter Traditionen, die zugleich einen  Neuanfang in der Geschichte des Kriegervereins sein sollte, war Jakob Kopp aus Gerlhausen.

Niederschriften über besondere Ereignisse dieser Zeit

Der neue Abschnitt der Vereinsgeschichte wurde im Vereinsbuch überschrieben mit: Niederschriften über besondere Ereignisse, Veranstaltungen. Über die Gründungsversammlung, die am 20. Juli 1952 im Gasthof Obermeier statt fand, wurde ausführlich berichtet.

„Nachdem anschließend an den Sonntagsgottesdienst ein feierliches Libera an der Gedenktafel in der Kirche gehalten worden war, fand im Gasthaus Obermeier eine Versammlung statt, nachdem schon in zwei vorhergegangenen Versammlungen der Heimkehrerbund wiedererstanden war.

Einberufer und Sprecher war Jakob Kopp aus Gerlhausen, der schon die die beiden vorausgegangenen Zusammenkünfte veranlasst hatte.

Das Protokoll

Tagesordnung:

1. Wahl der Vorstandschaft

2. Werbung und Beiträge

Zu 1. Gewählt wurden schriftlich:

1. Vorstand Wiesheu Matthäus, Appersdorf

2. Vorstand Wiesheu Jakob, Unterappersdorf

Schriftführer Dietl August, Appersdorf

Kassier Schranner Jakob, Appersdorf

Beiräte Obermeier Matthias und Schrödel Josef, Appersdorf.

Zu 2. Als Jahresbeitrag wurden 2 DM kassiert

Was wurde im Gründungsjahr in die Tat umgesetzt?

Zwei Monate nach der Gründungsversammlung, trafen im September die sechs Mitglieder in der Schule zur ersten Ausschusssitzung zusammen. Besprochen wurde die Durchführung einer Sammlung zur Anschaffung einer Fahne. Die Spenden sollten in Form einer Listen-Haus-Sammlung nach vorausgehender Bekanntmachung eingesammelt werden. Außerdem wurde die Anmeldung des Vereins durch den Schriftführer beschlossen, die Einholung eines Kostenangebotes für die Fahne und der Abschluß einer Unfallversicherung für das Salut-Schießen.

Am 26. Oktober 1952 wurden anlässlich einer weiteren Ausschusssitzung bereits Ergebnisse der Sammlung bekannt gegeben. Die Haussammlung erbrachte über 1000,- DM. Es wurde beschlossen, bei den Schulschwestern in Moosburg eine Fahne zum Preis von 1000,- DM zu bestellen.

Zur Deckung weiterer Ausgaben wurde die Abhaltung einer Christbaum-Versteigerung im Gasthaus Obermeier und eines Balles im Gasthaus Schrödl vereinbart. Es wurde angeregt, dass diese beiden Veranstaltungen zukünftig wechselnd in den beiden Gasthäusern stattfinden.

Außerdem wurde beschlossen, dass eine Eintragung in das Vereinsregister Moosburg vorerst nicht erforderlich sei.

Die erste Christbaumversteigerung

Wie vereinbart fand am 14. Dezember 1952 die erste Christbaumversteigerung statt. Die Versteigerung, die Vorstand Matthäus Wiesheu selbst durchführte, wurde zu einem vollen Erfolg. Es wurde ein Betrag von 549,50 DM eingenommen. Die reichlichen Spenden für die Versteigerung wurden von den Vorstandsmitgliedern in den Ortsteilen gesammelt. Darüber hinaus hatten Geschäftsleute aus Moosburg und Freising mit Geschenken zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen, in deren Rahmen Pfarrer Ebner über den Sinn und Zweck gesprochen hatte und dabei auch über Erlebnisse aus der Kriegzeit und seiner Gefangenschaft erzählte.

Der erste Ball

Dieser fand am 16. Februar 1953 im Gasthaus Schrödl von 19 Uhr bis morgens um 2 Uhr statt  und  erbrachte einen Reinerlös von 36,10 DM. Sicherlich  keine allzu große Summe im Hinblick auf die bevorstehende Fahnenweihe, die in Ausschusssitzungen am 22. und 29. März 1953 für den 17. Mai festgelegt  wurde.

Vorbereitungen zur Fahnenweihe

Hektische Vorbereitungsarbeiten waren in den Tagen zwischen dem 22. März und  14. Mai 1953 angesagt. In den Sitzungen wurden bis auf´s berühmte „i-Tüpferl“ alle Programmpunkte festgelegt, vom Taferlbuam, den Ehrenjungfrauen, der Fahnenmutter, den Festbändern und Festzeichen, bis hin zu den Empfangsbögen an den Ortseingängen und der Verkehrsregelung.

Rund 30 bis 35 Vereine aus der Umgebung sollten zu dieser Festveranstaltung eingeladen werden, die mit einem Festgottesdienst als Feldmesse mit Choralmusik gestaltet werden sollte. In den Festausschuss wurden Johann Bauer, Krämer, Georg Allwang sen., Johann Plendl, Josef Bauer jr., Gerlhausen und Bürgermeister Mathias Hofmaier berufen. Als Fahnenträger und Begleiter wurden Bartholomäus Forster, Martin Fürbacher und Johann Bauer (Oberkramer) gewählt.

Der große Tag – Die erste Fahnenweihe

Alle Hausbesitzer hatten für diesem Tag ihre Gebäude und Gartenzäune nicht nur frisch gestrichen sondern auch festlich geschmückt, berichtet der Chronist im Vereinsbuch. Der Ort habe seit der letzten Primiz im Jahre 1939 nicht mehr so ein sauberes und freundliches Aussehen gezeigt.

Originalbericht des Auer Wochenblattes

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Die Nachfeier und Beschluss zur Amtszeitverlängerung

Noch bis zum Herbst dieses Festjahres wurde in den Vereinsveranstaltungen über den Erfolg dieses Tages diskutiert. In einer dieser Versammlungen wurde beschlossen, den Vereinsvorstand nur noch alle vier Jahre zu wählen. Die nächste Wahl wurde damit auf das Jahr 1956 festgelegt.

Die Zeit zwischen 1954 und 1956

Die Chronik berichtet aus dieser Zeit über zahlreiche Aktivitäten. Es fanden die jährlich wiederkehrenden Christbaumversteigerungen, Faschingsbälle und Kriegerjahrtage statt.

Am 10. November 1954 wurde mit Thomas Siebler, ein Teilnehmer am ersten Weltkrieg, mit allen Ehren zu Grabe getragen.

Erneut Lücken in der Vereinschronik

Am 1. Mai 1956 wurde die bisherige Vorstandschaft für weitere vier Jahre im Amt bestätigt und dann gibt es wieder eine riesige Lücke in der Chronik. Der nächste Eintrag beginnt mit einem Bericht über den Kriegerjahrtag und der Jahreshauptversammlung am 1. Mai 1980 im Gasthaus Obermeier. Der Bericht erschöpft sich auch in der Reihenfolge der Tagesordnung und den Anträgen zu Vereinsausflügen und die Teilnahme an diversen Vereinsfestlichkeiten, wie die 100-Jahrfeier des Schützenvereins Oberappersdorf.

Diese Aufzählung von Tagesordnungen und Anträgen bei den Jahreshauptversammlungen, die jeweils am 1. Mai stattfanden, können für die Jahre 1981 bis 1984 in der Chronik fast gleich lautend, nur wechselweise in einem der beiden Appersdorfer Gasthäuser, nachgelesen werden.

Meldung über einen neuen Vorstand

Unter dem Datum 14. April 1985 gibt es allerdings wieder eine Neuigkeit. Der Vorstand wurde neu gewählt. Im Amt des 1. Vorstandes, laut Chronik der 16. des Vereins, fungiert nun Josef Kölbl. Zu seinem Stellvertreter wurde Jakob Wiesheu gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Alfred Rottmüller, als Kassier, Johann Bischof  wird Schriftführer. Als Beisitzer gehören Anton Zeilhofer, Anton Pichlmeier, der auch Fahnenträger ist  und Johann Wiesheu zum Vorstandsgremium. Zum wichtigsten Punkt dieser Tagesordnung gehört aber der neue Vereinsname. Die Appersdorfer Krieger nennen sich nun laut Chronik: Krieger,- Bürger- und Soldatenverein.

Leider konnte Josef Kölbl sein Vorstandsamt nur wenige Monate ausüben. Er starb am 27. Oktober 1985. Sein Nachfolger wurde am 9. März 1986 mit 17 von 35 Stimmen Jakob Wenleder, vor Georg Kollmannsberger, für den 11 Mitglieder votierten. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt 64 Mitglieder. Jakob Wiesheu bleibt in der Funktion des Stellvertreters, Beisitzer Johann Wiesheu scheidet aus, neu hinzu kommen dafür (5.4.87) Valentin Harrieder jr. und Anton Erl.

Die Vereinschronik endet in diesem kleinen Büchlein, das dem Verfasser zur Erstellung der Vereinsgeschichte zur Verfügung stand, mit dem Bericht zum Kriegerjahrtag 1987. Erwähnt sei noch, dass bei der Jahreshauptversammlung am 5. April 1987 eine neue Vereinssatzung verabschiedet wurde. Der Verein führt nun den Namen Krieger,- Soldaten- und Bürgerverein Appersdorf e.V. Er hat seinen Sitz in Appersdorf und ist in das Vereinsregister eingetragen. Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Er bekennt sich zum demokratischen Rechtsstaat.

Bei dieser Versammlung am 5. April erfolgte auch eine Abstimmung zum Verbleib des Vereinslokals Schrödl-Forster. Von den 46 stimmberechtigten Mitgliedern entschieden sich 35 für den Verbleib gegen acht Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Außerdem wurde beschlossen, den Beitrag ab 1. Mai 1987 auf 20,- DM zu erhöhen.

 

 

                                                                   Willi Lenz

                                                      Archivpfleger der Gemeinde Zolling

 

weiter mit der Chronik ab 1987…

 

Quellenangaben:

 Brückl/Widmann: Zolling, eine Gemeinde im Ampertal (1994)

 Lohr, Alfred, Die Geschichte von Appersdorf, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. (1972)

 Vereinsbuch des Krieger,-Soldaten- und Bürgervereins